Meldung
Deutsche Meisterschaften in München 2024
10.09.2024 von Anka VenohrFür den einen oder anderen hat es aufgrund der hohen Limitzahlen in diesem Jahr nicht gereicht, dennoch haben sich 13 Schützen mit 21 Starts für die Deutschen Meisterschaften aus dem SSV Kassau qualifiziert. Das größte Pensum hat Hannah Ehlers zu absolvieren, sie startet 5-mal in verschiedenen Disziplinen. Drei Starts hat Hannes Dohm, je 2-mal schießen Andreas Berthold und Stephan Dohm. Weiterhin am Start sind mit je einem Start Lina Meier, Tanja Zupke, Eyleen Heuwinkel, Natalie Sevke, Markus Dietmayr, Aileen Jedtberg, Leonie Werner, Bernd Klepper und die jüngste Gotje Janshen.
Mit Trainern, Betreuern und dem einen oder anderen Kassauer, der mal wieder München-Luft schnuppern wollte, kam somit eine ganze Menge Gepäck zusammen. Töpfe, Pfannen, Lebensmittel, Besteck, Zelte, Schlafsäcke, und alles was man zum Campen auf dem angestammten Platz auf der Olympia Schießanlage braucht, wurde Dienstagabend zusammengetragen. Die ganzen Gegenstände konnten in einen Anhänger und in Paul Venohr‘s VW Transporter geladen werden. Damit war klar, dass für die Fahrt eine maximale Geschwindigkeit von 100 km/h vorgesehen war.
Die 11-stündige Fahrt verlief reibungslos, trotz eines kleinen Umweges im Osten von Deutschland, ausgelöst von Paul Venohr, da kein Navigationssystem eingeschaltet war und in eine andere Richtung abgebogen wurde mit der simplen Aussage: „Fahren wir mal nach Links“. Am Ende waren lediglich drei Rasten nötig, in denen gefrühstückt, die Fahrzeuge betankt und die Fahrer getauscht wurden.
In München angekommen, begann unter leichtem Regen, der schnell wieder aufhörte, die Errichtung der Zeltstadt mit dem Aufbau des Küchenzeltes. Nach dem Aufbau und eine kurze Platzbegehung für die Neulinge in München, ging es schon bald zum Abendessen über. Bei kühlen Getränken ließ man den Abend gemütlich ausklingen.
Direkt am nächsten Morgen fing das München-Feeling an. Das freie Training stand auf dem Programm. Ein wuseliger Tag für Trainer und Betreuer Rüdiger Witt, Carsten Zupke und Andreas Berthold, da gleich alle Schützen sich dazu entschieden zu fast gleichen Zeiten auf unterschiedlichen Ständen zu trainieren.
Aileen Jedtberg und Leonie Werner nutzten die Gelegenheit sich in der Luftdruck-Halle für den Start am Samstag vorzubereiten. Eyleen Heuwinkel, Natalie Sevke, Lina Meier, Hannah Ehlers, Tanja Zupke, Andreas Berthold, Hannes Dohm und Stephan Dohm machten sich zusätzlich mit den Gegebenheiten auf dem großen KK-Stand vertraut. Außerdem schlossen sich dem Camp Enie Clausnitzer von den Schützenverein Elmenhorst und Tjark Wofgang Buchwald von den Sportschützen Fahrdorf an.
Am Freitag, der erste Wettkampftag, ging es mit vier Starts locker in den Wettkampftrubel der kommenden Tage los. Es mussten Lina Meier, Tanja Zupke, Eyleen Heuwinkel und Natalie Sevke mit dem Kleinkalieber in der Disziplin 3x20 bei den Damen I an den Start gehen. Danach konnten die anderen schon die ersten Geschäfte bei den Ausstellern tätigen. Das Highlight des Tages erreichte Tjark, da dieser nach 60 Schuss im Wettbewerb Luftpistole die Bronzemedaille gewann. Diese Mediale wurde am Abend noch im Kassau Camp gefeiert.
Der Samstag ging etwas turbulenter los. Es standen gleich fünf Starts auf dem Programm. Hannah Ehlers und Hannes Dohm mussten mit dem Kleinkalieber antreten in der Disziplin 3x20 in der Juniorenklasse und Markus Dietmayr (Herren I), Aileen Jedtberg und Leonie Werner jeweils bei den Damen I mussten mit dem Luftgewehr an den Start gehen. Da alle zu unterschiedlichen Zeiten starteten, waren einige Meter zu gehen für die Trainier und Betreuer. Am Abend nutzten einige das gute Wetter für einen Ausflug an den nahegelegenen Badesee mit einem Besuch im angrenzenden Biergarten.
Der Sonntag fing für Hannes Dohm früh mit dem Kleinkalieber in der Disziplin 3x20 in der Juniorenklasse an. Lina Meier, Joris Biehl, Axel Sevke und Natalie Sevke verließen das Camp und machten sich auf dem Weg nach Hause. Zum Abschluss des Tages mussten Hannes Dohm und Hannah Ehlers noch mit dem Luftgewehr ebenfalls in der Juniorenklasse an den Start gehen.
Der Montag fing früh an, da Andreas Berthold, Stephan Dohm und Bernd Klepper schon um 8:15 Uhr mit dem Luftgewehr an den Start mussten. Danach folgte Hannes Dohm mit dem Kleinkalieber liegend bei den Junioren. Andreas Klauck und seine Freu erreichten das Camp in München. Zum Abschluss des Tages musste Stephan erneut an den Start gehen, ebenfalls mit dem Kleinkalieber liegend in der Herrenklasse III. Danach nutzte Stephan die Gelegenheit bei RWS für sich und Hannes neue Kleinkalieber Munition einzuschießen.
Am Dienstag musste lediglich Hannah Ehlers in der Disziplin Kleinkalieber 3x40 an den Start gehen. Am Morgen verließen Leonie Werner, Stephan Dohm, Hannes Dohm, Mathilda Chandisingh und Lukas Bünning das Camp und machten sich auf den Weg nach Hause.
Der Mittwoch konnte etwas lockerer angegangen werden, da dort keiner vom SSV Kassau einen Start hatte. Daher ging es in die Innenstadt von München um Shoppen zu gehen.
Am Donnerstag traten Hannah Ehlers und Andreas Berthold mit dem Kleinkalieber in der Disziplin 100 Meter an. Gotje Janshen und ihr Vater erreichten das Kassauer Camp in München und Andreas Klauck und seine Frau verließen das Camp. Am Abend ging es mit allen in einen Biergarten zum Essen gehen. Für manche war das der Abschluss von München, da es für sie am nächsten Tag nach Hause ging.
Der Freitag und Samstag konnten ebenfalls entspannter angegangen werden, da niemand aus Kassau einen Start hatte. Deswegen betreute Tanja Zupke die Schützin aus Lensahn, die am Freitag einen Start hatte. Die anderen machten Geschäfte bei den Händlern oder holten ihre Sportgeräte von der Wartung ab. Am Samstagnachmittag nutzten einige die Gelegenheit an den nahegelegenen Badesee zu gehen. Nach dem Besuch trafen sich alle Verbleibenden beim Zelt vom Schützenbedarf Holme um die georderten Waren abzuholen.
Am Sonntag, dem letzten Tag, wurde das Camp am Morgen abgebaut. Am Mittag verließen Carsten Zupke und Andreas Berthold mit dem VW Bus und dem Anhänger die Olympia Schießanlage. Zurück blieben Rüdiger Witt, Tanja Zupke, Florian Jeger, Gotje Janshen und ihr Vater. Schließlich musste Gotje am Nachmittag in der Schülerklasse mit dem Luftgewehr stehend an den Start gehen. Gotje erreichte ein gutes Ergebnis und platzierte sich im ersten Drittel, womit sie sich die DSB Auszeichnung sicherte. Danach verließen auch alle anderen die Olympia Schießanlage und machten sich auf den Weg nach Hause.
Doch wie immer ist nach München schon wieder vor München…